Sonntag, 5. November 2017

Dank Luther und allen Heiligen zum Wandern ins sonnige Trentino

Fünf freie Tage am Stück bei nur einem Brückentag, und eine hervorragende Wetterprognose für's Trentino, da konnten wir uns einfach nicht den spätherbstlichen Ausflug in den Süden entgehen lassen. Und das, obwohl der Korsika-Urlaub mit grossartigen Wanderungen auf den Monte Cinto, Monte d'Oro, und dem Dritten Bavellaturm noch gar nicht so lange her war. Auch der kurze Ausflug vor zwei Wochen nach Corvara, mit der Besteigung des Sassongher und der Mountainbike-Fanes-Runde, ist noch gut in Erinnerung.

So starten wir am ersten Tag sonntagfrüh um 7, um vier Stunden später nach relativ staufreier und problemloser Fahrt via Garmisch, Brenner und Cavalese die Wanderschuhe am Passo Manghen zu schnüren. Dort auf 2000m ist es erstaunlich frisch und sehr zugig, und so stolpern wir gut eingepackt Richtung Monte Ziolera.


Zunächst geht es gemütlich entlang des Hangs nach Süden, genau richtig zum Laufen-wiederlernen nach der langen Autofahrt, und dann steil hoch zur Forcella Frate. Dort stürmt es schon ganz ordentlich und wir haben Zweifel, den Gipfel über den Westgrat überhaupt zu erreichen. Doch der Grat ist breiter als gedacht und so stehen wir eine halbe Stunde später auf dem herrlichen Aussichtsgipfel. Im Süden geht der Blick Richtung Venetien, und im Norden grüssen Sella und Pala.



Über den Ostgrat steigen wir ab zur Forcella Ziolera wo der 100km/h Orkan uns mehrmals fast von den Füssen holt. Von der Forcella geht es steil hinunter zum Lago delle Buse, an dessen Ufer eine dünne Eisschicht die frostigen Temperaturen dokumentiert.


Nach einer weiteren Stunde sind wir gut durchgelüftet zurück am Pass, wo wir uns in der Baita Manghen mit Cappucino und Apfelstrudel wärmen und stärken. Die Fahrt zur Unterkunft Coronata Haus bei Borgo Valsugana dauert nur eine Stunde und so bleibt dort genügend Zeit zum Duschen und Ausruhen vor dem ordentlichen Holzofen-Pizza-Abendessen mit gutem Wein aus der Region (Pizzeria Centrale) in Borgo.

Am zweiten Tag brechen wir nach ausführlichem Frühstück (leider mit grauenhaft schlechten Kaffee) zum Klettersteig Via Ferrata G. Bertotti auf. Die Fahrt nach Roncogno ist recht flott, aber dann schickt uns Google Maps über den Wanderweg zum Passo Cimirlo. Dieser ist zwar für Fahrzeuge offen, doch wir sind ganz froh über unseren kompakten Allradler mit den 18cm Bodenfreiheit. So vergeht doch eine Stunde bevor wir ausgerüstet mit Klettergurt und Klettersteigsicherung uns über unzählige Serpentinen zum Einstieg hocharbeiten. Der kurze Steig beginnt mit einer Klammerleiter, und endet dann nach zwei grösseren Leitern leider gleich wieder. Doch die Aussicht am Ausstiegsgipfel hinunter nach Trient und hinüber zur Brenta ist sensationell.



Von dort verläuft der Weg durch schöne Buchenwälder nach Süden zur Marzola, dem eigentlichen Tagesziel.


Am Gipfel gönnen wir uns eine ordentliche Brotzeit, es ist warm und windstill, und die Aussicht zum leuchtend blauen Lago di Caldonazzo begeistert. Doch der Rückweg ist weit, und die Tage Ende Oktober schon recht kurz.


Vorsichtig steigen wir durch die Buchenwälder ab zum leider geschlossenen Rifugio Maranza wobei wir auf dem dicken, super-rutschigen Laubteppich höllisch aufpassen müssen, um nicht den steilen Bergwald hinunterzupurzeln. Von der Hütte ist es eine gefühlt unendlich lange 90 Minuten Wanderung zum Parkplatz, den wir bei einbrechender Dämmerung erreichen.

Borgo Valsugana im Abendlicht, gesehen aus unserem Zimmer im Coronata Haus.

Zurück in Borgo belohnen wir uns für den langen Tag im Ristorante Pizzeria Sale & Pepe mit leckeren Nudeln und Risotto.

Für den dritten Tag hatten wir uns eine etwas alpinere Runde vorgenommen, - einen Teil des "Hohen Wegs des Granits", rund um die Costa Brunella oberhalb der Malga Sorgazza. Unterhalb der Seilbahn (in Winterpause) geht es schattig und frostig zum Stausee, der zu unserer Enttäuschung recht wenig Wasser hat. Doch die spiegelglatte Wasserfläche und die Granittürme der Cima Segura sind ein toller Hintergrund zum zweiten Frühstück.


Vom See steigen wir durch schön alpines Gelände hoch zur Forzellon de Rava zur Mittagspause in der wärmenden Sonne.


Eine leicht ansteigende Querung bringt uns leider im Schatten nach Norden zur Forcla Segura unterhalb der mächtigen Cima Quarazza. Von dort steigen wir steil ab und dann sehr lang am Hang entlang zur Forcella delle Buse Todescre, von wo es die 1000 Höhenmeter hinunter zur Malga Sorgazza geht.



Die grossartige, sehr einsame Landschaft mit der herrlichen Granitfelsen ist ein schöner Kontrast zum Kalkgestein der meisten Dolomiten-Gipfel. Hier gibt es noch viel zu entdecken, insbesondere die mächtige Cima d'Asta könnte ein weiterer Grund sein, bald wieder zurückzukehren.


Den Abend beenden wir mit einem hervorragenden Kastanien-Speck-Cestino(Pizza) in der Pizzeria Il Picchio in Roncegno.

Nach den ganzen Bergwanderungen ruft am vierten Tag morgens die Kunst: die artesella zeigt rund um die Villa Strobele interessante Skulpturen und Installationen, die sich schön in den Wald des Bergtals integrieren. Der Rundkurs um die Villa und die Installationen im angrenzenden Wald ist kostenlos und in einer halben Autostunde vom Coronata Haus zu erreichen.



Das Ganze ist eine grossartige Sache die unbedingt einen Besuch lohnt. Wir schenken uns allerdings den kostenpflichtigen und wahrscheinlich mindestens genauso sehenswerten Teil der Ausstellung, und wenden uns wieder ernsteren Themen zu: der Klettersteig Rio Secco im Etschtal etwas nördlich von Trient.

Doch bevor wir uns in luftige Höhen aufmachen, genehmigen wir uns in der Pizzeria Cadino Nudeln und Gnocchi, um dann so beschwert den überraschend langen Anstieg zum Sportklettersteig anzugehen. Ab und zu lässt der Bergwald einen Blick auf das Etschtal zu, bevor die ersten Eisen etwas mehr Aufmerksamkeit einfordern.



Die Schwierigkeit des Steigs liegt bei C/D und dementsprechend muss man ab und zu schon fester anpacken.


Eine Besonderheit sind tausende von Steinmännchen im Bachbett des Rio Secco, die vermutlich in der Hauptsaison von den im Stau wartenden Kletterern aus Langeweile errichtet werden. Doch heute sind ausser uns nur ganz wenige Abenteurer unterwegs, und so kommen wir flott voran, mit lustigen Kraxeleinlagen unterwegs.



Nach 400 Höhenmeter hat der Spass ein Ende, und dann geht es über den Wanderweg supersteil zurück nach Cadino. Noch ein paar drahtseilversicherte Kletterstellen und eine Leiter müssen überwunden werden, bevor wir bei Sonnenuntergang am Parkplatz eintreffen.


Erwartungsgemäss hat es bei Bozen einen ordentlichen Stau mit mehrheitlich Münchner Beteiligung, aber ansonsten verläuft die Rückfahrt recht unproblematisch. Hervorzuheben ist das recht gute Abendessen in Sterzing im Restaurant Lilie. Gegen 23 Uhr sind wir daheim in München, vollgepackt mit schönen Erinnerungen an diesen göttlichen Spätherbstausflug.

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Montag, 28. August 2017

Zum Zugspitzblick von der Gartnerwand

Für heute abend drohen schwere Gewitter, und so entscheiden wir uns für einen frühen Aufbruch in die Lechtaler Alpen. "Schon" gegen 9 steigen wir vom Wanderparkplatz kurz vor Bichlbächle das Stockachtal nach Süden hoch zum Bichlbächler Jöchle. Im Morgenlicht zeigen sich schön Kleinstockach und der Thaneller.


Am Jöchle angekommen vespern wir einen schnellen Müsliriegel und weiter gehts nach Osten zum langen Grat der Gartnerwand. Im Westen dominiert der Rote Stein, den wir schon mehrfach als Ski- und Bergtour bestiegen hatten.


Der erste Grataufschwung ist recht steil und splittrig und erfordert insbesondere dann im Abstieg einen sicheren Tritt. So ab 2200m geht es sehr angenehm und aussichtsreich direkt am Grat entlang. Eine nette Schweizerin warnt uns vor unzähligen Giftschlangen die sie alle heldenhaft vertrieben hatte... erfolgreich, wir sehen kein Schlangenschwänzchen 😒 Doch auch die Blumen am Wegesrand sind nett.



Kurz vor dem Gipfel wird das Gelände wieder etwas anspruchsvoller und steiler, und so eile ich alleine die letzten Meter weiter. Der Weg führt über splittriges, absturzgefährliches und unangenehmes Gelände durch die Südflanke, so ist es unverständlich, dass zwar die Stahlseile zum Sichern überall aufgewickelt rumliegen, aber nicht gespannt sind.


Nach weniger als einer halben Stunde bin ich am Gipfel mit dem eindrucksvollen 360° Panorama, insbesondere zur Zugspitze im Osten, und zu den Lechtaler Alpen im Westen.



Schnell und konzentriert gehts nach einem Johannisbeerschorle wieder zurück zum Vorvorgipfel (im Bild oben vorne rechts), und von dort gleich weiter hinunter zum Jöchle zur späten Brotzeit. Das Gewitter lässt auf sich warten und so müssen wir keinen Stress machen, wenn auch die Wolken im Süden teilweise recht bedrohlich aussehen.


Nach den Kaminwurzen und dem Allgäuer Käse ist der Abstieg zum Parkplatz am Stockachbach zwar länglich, aber doch flott, und dank der Sommerhitze geht es offen im Cabrio zurück Richtung München. Ein kleiner Stau kurz vor Garmisch, und dann nochmal kurz vor Oberau sind weniger nervig als der Gewitterregen, der bei Sindelsdorf uns zu einem fliegenden Boxen"stopp" zum Dachzumachen zwingt.

Fazit: eine recht anspruchsvolle Tour auf einen eher einsamen Gipfel mit schöner Rundumsicht, insbesondere auf die Zugspitze im Osten.

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Mittwoch, 16. August 2017

Gemütlich auf die Gipfel der Bichlalm

Nach dem Hundeangriff vor zwei Wochen sind zwar die Fäden an einer Bissstelle von Evas Oberschenkel noch nicht gezogen, aber ingesamt ist alles so gut verheilt, dass wir uns einen kleinen, luxuriösen Kurzurlaub in den Bergen zutrauen.

Die Bichlalm auf 1600m, oberhalb von Kitzbühel, bietet dafür ideale Bedingungen, wenn auch für einen stolzen Preis. Selbst die obligatorische Auffahrt mit dem Doppelsessellift kostet €38 extra. Dafür bekommt man ein herrliches Panorama, und nach Liftschluss eine himmlische Ruhe und ziemlich leckeres Essen.


Nach der relativ flotten und staufreien Anfahrt am frühen Sonntagnachmittag sind wir noch die 25 Minuten von der Alm zum Hochetzkogel hochgestiegen. Auf gut gemachten Tafeln wird dort das geniale 270° Panorama erklärt.


Nachdem diese "Testwanderung" recht unproblematisch verlaufen war, sind wir am nächsten Morgen zu einem grösseren Unternehmen aufgebrochen, wo ich mir unter anderem die Grosse Gebra als Ziel gesetzt hatte. Zunächst ging es von der Alm auf einem Höhenweg leicht auf und ab zum Gebrajoch. Von dort bin ich in einer halben Stunde die 280 Höhenmeter atemlos alleine auf die ziemlich aussichtsreiche Gebra gespurtet.


Der Blick nach Norden zeigt die Kette der Wanderziele der Bichlalm, vom Gaisberg zum Brunnerkogel zum Stuckkogel und am Ende zum Kitzbüheler Horn. Dahinter thront der Wilde Kaiser.


Auch der Abstieg von der Gebra verlief zügig und so trafen wir uns bald am Gaisberg wieder. Von dort ging es an schönen Alpenblumen vorbei weiter zum nächsten Gipfel, dem Stuckkogel.



Auch hier liegt die grösste Gefahr der Wanderung auf dem Weg: viele riesige, und frische Kuhfladen. Vielleicht auch deshalb sind unzählige Fliegen in der Luft, die die verdiente Pause am Gipfel doch deutlich beeinträchtigen. Eigentlich sollte man wohl besser diese Gegend vor dem Almauftrieb im Frühjahr besuchen.

Beim Abstieg vom Stuckkogel sehen wir etliche, nicht allzu scheue Murmeltiere.


Der zweite Wandertag verabschiedet sich vom Balkon der Bichlalm mit einem sehr schönen Abendrot, und in der Niko's Lounge mit Cordon-Bleu, Bratkartoffeln und Salat, und einer Flasche Grauburgunder, natürlich alles öko und lokal 😉


Bevor es am letzten Tag wieder mit dem Sessellift ins Tal geht, wandern wir nach Osten zum Karstein. Vorbei an der Lämmerbichlalm zieht der Weg gemütlich auf den 1922m hohen Aussichtsgipfel. Leider stören auch hier unzählige Fliegen und geflügelte Ameisen die Gipfelrast, sodass wir nach einem ganz kleinen Vesper bald den Rückzug zur Alm antreten.


Dort gönnen wir uns einen riesigen und leckeren Kaiserschmarrn bevor es schweisstreibend über den kleinen "Pass" zwischen Stuckkogel und Hochetzkogel zurück zur Bichlalm geht. Mit dem ziemlich trägen Sessellift fahren wir von der angenehm temperierten Höh' hinunter in die Sommerhitze von Kitzbühel-Mauring, und von dort mit dem Cabrio zugig und luftig wieder nach Hause. Schön war's 😊

>> auf Google Photos gibt's alle Bilder der Tour.



Montag, 17. Juli 2017

Wandern für Fortgeschrittene auf die Kohlbergspitze

Sonntag früh um sieben fliegen wir ziemlich zügig durch die kalte, klare Morgenluft nach Bichlbach unterhalb der Kohlbergspitze. Vom Fahrtwind gut gekühlt geht es flott und frisch durch den schönen, lockeren Bergwald steil nach oben, immer mit Blick ins Tal und gegenüber zur Bleispitze und dem Roten Stein, beides auch schöne Skitourenberge.


Unser erstes Ziel ist der Zigerstein, eine kleine Felsnadel am Südgrat der Kohlbergspitze. Eine Kette und ein Drahtseil helfen ängstlichen Naturen über die etwas ausgesetzten und abschüssigen "Kletter"stellen. Dieses "Gipfeli" bietet einen netten Tiefblick Richtung Reutte und hinüber nach Westen in die Lechtaler Alpen, und nach Norden zum Säuling.



Hier treffen wir auf eine etwas rat- und orientierungslose Wandergruppe, deren mutigster Teilnehmer zunächst den Weiterweg auf die Kohlbergspitze antestet, aber dann infolge des doch recht steilen Schrofengeländes abbricht. Motiviert durch unser unbekümmertes Weitersteigen folgen uns dann tatsächlich zwei Wanderer hinauf durch den schottrigen Grashang mit spärlichen Markierungen. Doch schnell verlässt sie der Mut wieder und wir sind alleine in der Südwand.


Abgesehen von den anfänglichen Wegfindungsproblemen gibt es keine technischen Herausforderungen jenseits von UIAA I, und so sind wir pünktlich zum Mittagessen um 12 am riesigen Gipfelkreuz mit dem berühmten 360° Panorama.


Sehr schön ist auch der Blick hinunter zum Plansee, links mit dem Tauern den wir so ziemlich genau vor einem Jahr besucht hatten.


Gesättigt von Cabanossi, Bergkäse und der vielen Aussicht machen wir uns gut gelaunt auf den langen, 1200Hm Abstieg. Zunächst über freies Gelände, dann etwas durch den Latschengürtel, und anschliessend wieder im sonnigen und inzwischen recht warmen Bergwald. Im Osten zeigt sich nochmals schön die Zugspitze, und am Boden das eine oder andere hübsche Pflänzchen.



Bei der Heimfahrt lassen wir uns vom inzwischen warmen Sommerfahrtwind durchlüften, und freuen uns aufs Züricher Geschnetzelte mit Rösti in der heimischen Küche 😊

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Sonntag, 9. Juli 2017

In der Biosauna auf die Rappenspitze

Da der Wetterbericht auch für heute wieder Gewitter für den späteren Nachmittag vorhergesagt hatte, entschieden wir uns für eine kleinere Tour im Karwendel, und für einen fast schon unchristlich frühen Start. Punkt 7 ging's los im offenen Cabrio hinaus in den Sommermorgen. Doch schon am Sylvensteinspeichersee fielen die ersten Tropfen aus den dunklen Wolken am Himmel, und bis zum Wanderparkplatz an der Falzthurnalm bei Pertisau (€4,50 Maut), schüttete es ganz ordentlich. Zum Glück hatten wir keine Regenjacken dabei.

Pertisau am Achensee
Doch nach 10 Minuten wurde aus dem Regen ein Tröpfeln und so stiegen wir bei 110% Luftfeuchtigkeit und gefühlten 30°C ziemlich schweisstreibend steil hoch durch den Bergwald bis zur Dristalm. Vorbei an vielen dekorativen Orchideen, und weniger dekorativen, grossen, stinkenden und frischen Kuhfladen.


An der saftigen Alm sagen wir ein kurzers Hallo zu Heidi und den Rindviechern, und steigen weiter durch nun fladenfreies Gelände hinauf zum Nauderer Kar. Zum Glück legen wir unterhalb des Kars eine kurze Müsliriegelpause ein, denn eine 10 köpfige Gämsenhorde wirft viele Steine vom Kaserjoch auf den Wanderweg, die dort laut krachend einschlagen.

Im Kar zeigt sich zum erstem Mal die Rappenspitze mit ihrer senkrechten Ostflanke, und den schon mittags bedrohlichen Gewitterwolken.


Das Wetter hat zunächst ein Einsehen und so klart es schnell wieder auf, sodass am Gipfel der Blick frei ist zum Falzthurntal und Karwendel im Westen, und zum Achensee und Rofan im Osten.



Nach einer ausführlichen Mittagsrast mit Salami- und Käsbrot geht es flott wieder die 1200 Höhenmeter zurück ins Falzthurntal. Noch vor der Dristalm erwischt uns ein erster Gewitterschauer, der allerdings nach nur einer viertel Stunde und etwas Donnergrollen der Sonne und dem Treibhaus wieder Platz macht. Oberhalb der Alm blühen unterhalb einer Felswand sehr schöne Türkenbund Lilien.


Heidi ist immernoch an der Hütte, und beschäftigt sich inzwischen mit Fliegenklatschen.


Erstaunlicherweise bleibt es regenfrei bis in den Talgrund, wo wir in der Sennhütte Falzthurn mit Radler und Spezi die glühenden Oberschenkel löschen. Mit offenem Dach geht es flott und staufrei zurück nach München, wo erst in Laim ein ordentlicher Schauer dem Cabriovergnügen ein schnelles Ende setzt.


(zu allen Sommer 2017 Fotos)