Montag, 1. August 2016

Sonntagsschinderei

Obwohl die Wetteraussichten höchstens mittelprächtig waren sind wir pünktlich um halb acht morgens Richtung Tegernsee losgerauscht. 5 Euro kostet die Mautstrasse zur Valepp wo die Wanderung auf den Schinder an der Johannisbrücke startet. Gleich zu Beginn nerven unzählige Bremsen, nach 10 Minuten kommt strömender Regen dazu. Dann verpassen wir die Abzweigung zum Wanderweg zum Schinderkar und folgen spärlichen Kuhspuren durch ziemlich feuchtes Unterholz. Arghh. Aber egal, nach einer Stunde stehen wir im Kar, und es hört auf zu regnen, und auch den Bremsen wird es langsam zu sauerstoffarm. Das Kar wird steiler und in den Felsen muss man dann sogar ein klein wenig klettern.


Pünktlich um 12 zum Mittagsvesper stehen wir dann auf dem 1808m hohen Österreichischen Schinder. Es gibt Salami und Bauernkäs zum Brot, aber keine Aussicht. Ab und zu lichtet sich die Wolkendecke und wir erhaschen einen Blick auf die unmittelbar benachbarten Berge und Täler.


Die Glockenblumen am Gipfel sind so nass wie wir. Uns wird kalt und so steigen wir bald ab zur Trausnitzalm.


Der Abstieg geht ziemlich nett durch den Wald in vielen Serpentinen, anfangs über Almgelände und dann als Höhenweg in einem recht hübschen Buchenwald.




Nach 5 Stunden waren wir wieder zurück am Auto, fast zeigte sich die Sonne, also Dach auf und die Klamotten im Fahrtwind getrocknet. Ohne Stau und ähnliche Komplikationen waren wir so rechtzeitig zu Nachmittagskaffee und Eis wieder im heimischen Wohnzimmer :) 

(mehr Bilder gibt's hier auf picasa)