Über nette Almwiesen geht's stetig hoch in die Narrenböden. Das Wetter ist schlechter als erwartet und die Sonne versteckt sich zumeist hinter fetten Wolken. Weiter oben sind wir genau in diesen und die erste Pause wird eher kühl.
Schon bald erreichen wir die Neuschneegrenze und weiter geht es über teilweise recht rutschige Steine zum langen Gipfelgrat. Dort angekommen reisst mal wieder der Himmel auf und wir erhaschen einen ersten Blick auf unser Tagesziel.
In nur einer halben Stunde geht es über einfache kleine ""Kletterstellen"" zum einsamen Gipfel. Die Aussicht ist eher eingeschränkt, aber kleine Wolkenlücken zeigen uns die Sellrainer, Stubaier und Ötztaler Eisriesen. Da schmecken die Cabanossi und der Bergkäs gleich doppelt gut :)
Nach der ausgiebigen Mittagsrast mit der vergeblichen Hoffnung auf ein grösseres Panorama steigen wir wieder ab, der Plan ist eine alternative Route über den Bachwandkopf und Kreuzjochkogel.
Am Bachwandkopf wird dann der Wanderweg zur Pfadspur ohne Markierung und der Weiterweg über den ausgesetzten Grat zum Kreuzjochkogel sehr fraglich. Es gibt Bedenken und so steigen wir durch ziemlich steiles Schrofengelände entlang einer Schafspur ab in die bekannten Narrenböden. Von dort haben wir einen sehr schönen Blick zurück auf "unseren" Gipfel, und schon bald erreichen wir wieder die Aufstiegsroute.
Dort geht es flott entlang und querend etlicher nett plätschender Bäche runter zum Parkplatz wo gegen halb fünf das Cabrio eine sonnige, gemütliche Heimfahrt nach München via Walchensee anbietet.
Trotz der langen Autofahrt war es ein schöner Tag, das Sellrain ist immer einen Ausflug wert, und bietet viele, teilweise einsame Bergtouren im Winter und im Sommer.
(mehr Bilder gibt es bei Google Photos, - das gute Picasa funktioniert leider nicht mehr, und wird von Google nicht mehr unterstützt, was ziemlich schade ist, und schon fast ein Grund Google den Rücken zu kehren...)