Sonntag, 4. März 2018

Auf Fell'n auf den Hochfelln

Nach dem Ausflug ins sonnige San Francisco ist es höchste Zeit für eine Skitour im heimischen Gebirge. Der Tag sollte schön werden und so waren wir nicht die einzigen, die schon vor dem Irschenberg im Unfall-Stau gestanden sind. Mehrere Autofahrer sind wohl von der Sonne geblendet in den bremsenden Vordermann gebrettert, zum Glück offensichtlich nur mit Blechschäden.

So sind wir erst um halb zehn am (kostenfreien) Tourengeher-Parkplatz in Kohlstadt (südlich von Traunstein, auf 720m), von wo wir über die Weisse Achen die ehemalige Skipiste erreichen. Dieser folgen wir schnurstracks nach oben ins Skigebiet der Hochfelln Gondelbahn, wobei die schweisstreibende >30° Steigung zwar zur Schnappatmung führt, aber immer knapp unterhalb der Haftgrenze der Felle bleibt.


Im Norden zeigt sich schön der Chiemsee, doch der weitere Aufstieg entlang der schwarzen Piste fordert die ganze Kondition. Erst auf 1530m, unterhalb des Hochfellnhauses, können wir verschnaufen und das Panorama im Südosten geniesen.


Von hier sind es nur noch knapp 150 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt mit der Gipfelkapelle. Genial der Blick in alle Richtungen, insbesondere nach Südwesten zum Wilden Kaiser und nach Norden ins Chiemgau.



Nach einer stärkenden und wärmenden Suppe im leider nicht sonderlich gut eingeheizten Hochfellnhaus geht es auf gutem Firn ziemlich flott und problemlos zurück zum Parkplatz. Nicht ganz so flott geht es heim, da nach diesem herrlichen Tag jede Menge anderer Ausflügler alle Strassen in und um München verstopfen. Insbesondere der neue Luise-Kiesselbach-Tunnel stellt sich eher als Nadelöhr dar, durch das man erst mal kriechen muss, bevor daheim das verdiente Bier ruft.