Obwohl der Wetterbericht eher suboptimal war wollen wir heute überehrgeizig den ersten 3000er der Saison besteigen - den Sulzkogel oberhalb von Kühtai. Um 5:30 klingelt der Wecker, und um 8:30 frühstücken wir auf dem Parkplatz des Drei-Seen-Lifts unser mitgebrachtes Müsli, zusammen mit dem heissen Kaffee aus der Thermoskanne. Gemütlich geht es anschliessend über die Rodelstrecke zum Graf Ferdinand Haus.
Von dort beginnt die eigentliche Skitour, die sich zunächst nach Osten zur Staumauer des Finstertal-Speichers hochzieht. Ab hier geht es gut 2km entlang des östlichen Seeufers, wobei am Anfang ein ca. 100m langer, sehr steiler und auch vereister Hang zu queren ist. Abstürzen ist hier verboten, da sonst ein tödliches Bad (mit den schweren Ski an den Füssen) im See die Konsequenz sein könnte.
Die Querung zieht sich ewig und unterwegs überholen uns die letzten Noch-Später-Aufgestandenen.
Am Südende des Sees wendet sich der Weg nach Westen, und zunehmend steil geht es hoch zu einer Felsstufe. Die Spur ist recht vereist, und mit viel Kraft und Kanteneinsatz gelingen mir die kritischen, sehr steilen Meter. Eva rutscht allerdings ab und findet sich unverletzt, aber frustiert, 30m tiefer zurück auf der Anstiegsspur. Beim zweiten Versuch schnallt sie die Ski ab und stapft zunächst über die eisige Stelle, und dann durch hüfthohen Schnee zur Mulde oberhalb der Steilstufe. Es ist 12:15, eigentlich die Zeit wo wir auf dem Gipfel sein wollten, und der ist noch gute 300 Höhenmeter weg, und das Wetter ist so schlecht wie die Moral: wir brechen ab.
Trotz der schlechten Sicht macht das Hinunterschwingen auf dem gepressten, meterhohen Pulverschnee durchaus Spass. Viel weniger lustig ist allerdings die Wanderung am Hang entlang zurück zur Dammkrone in der Ferne.
Von dort geht es allerdings durch geniales Freeride-Gelände sehr nett und flott zurück zum Parkplatz, und ab hier nur gebremst durch den üblichen Garmisch/Oberau-Stau heim zum verdienten, reichhaltigen Abendessen. Auch ohne Gipfel und Sonne, und trotz der Fahrer- und Latscherei ein schöner Tag draussen, mit grossartigem Licht am Morgen und auch am Berg.
Montag, 29. Januar 2018
Montag, 15. Januar 2018
Winterwandern zur Sonne auf dem Schönleitenschrofen
Das neue Jahr beginnt mit grossen Plänen: 3x6'='18. Ja, drei Sechstausender sollen es sein heuer, nichts wirklich schwieriges, aber doch eine hohe Herausforderung. Die Reise nach Chile in die Atacama ist gebucht und die Wunschgipfel ausgesucht.
So bieten die Wochenenden wieder Zeit zum Skitouren und Winterwandern. Der Spätherbst im letzten Jahr war geprägt von zwei Städtereisen, einmal zum Geburtstag eines Freundes nach Dresden, und dann nach Oslo, mit Vorträgen auf dem Norwegian Cancer Symposium und am Oslo Cancer Cluster. So war die kleine Skitour auf's Mittlere Hörnle zum Saisonauftakt am Heiligabend ein wunderbares Weihnachtsgeschenk.
Letztes Wochenende, an Dreikönig, haben wir mit Freunden die Skitourensaison auf dem Tanzeck fortgeführt. Sehr früh morgens, bei Dämmerung ging's los an der Taubensteinbahn, steil hoch über die vereiste Piste mit einem Dank an die Harscheisen, und dann rein in die Sonne, hoch auf den unscheinbaren, aber sehr lohnenswerten Aussichtsgipfel.
Nach einer schön firnigen Abfahrt zur Krottenthaler Alm mussten wir im kalten Schatten wieder Auffellen zum Anstieg zum Taubensteinhaus, wo leckeres Chili-Con-Carne und Weissbier lockten. Danach über die ruppige Piste hinunter zum Auto und nahezu staufrei heim nach München.
Heute wollen wir später aufstehen und den Sonntag geruhsam mit einem ausführlichen Frühstück mit frischen Semmeln und Eiern beginnen, und so kommt als Bergziel nur die Gegend um Füssen in Frage. So erreichen wir stau- und stressfrei den Wanderparkplatz Drehhütte gegen halb zwölf mittags und machen uns von dort zügig auf zum Schönleitenschrofen. Die Fahrstrasse zur Hütte ist weitgehend schneefrei, und nur eine Stelle mit freien Blick auf den Forggensee bremst kurz unsere flotte Wanderung.
An der Hütte laufen wir ohne Stopp vorbei, und über einen schneefreien Hang zur schattigen Mühlberger Alpe.
Dort können wir zum ersten Mal das herrliche Wetter erahnen, müssen aber zunächst in klirrender Kälte mit quietschendem Schnee weiter im Schatten zum Joch stapfen. Dort grüsst die Sonne, und etwas höher am Grat auch ein herrlicher 360° Panoramablick.
Die Gipfelrast ist mit zwei Müsliriegeln eher hungrig, und der Wind eher frisch, so steigen wir bald wieder ab durch die herrliche Winterlandschaft zur gemütlichen Hütte mit leckerer Speckknödel- und Leberknödelsuppe.
Im letzten Abendlicht erreichen wir das Auto und fahren glücklich nach einem sehr schönen Winterwandertag ohne Stau und Komplikationen zurück ins graue München.
So bieten die Wochenenden wieder Zeit zum Skitouren und Winterwandern. Der Spätherbst im letzten Jahr war geprägt von zwei Städtereisen, einmal zum Geburtstag eines Freundes nach Dresden, und dann nach Oslo, mit Vorträgen auf dem Norwegian Cancer Symposium und am Oslo Cancer Cluster. So war die kleine Skitour auf's Mittlere Hörnle zum Saisonauftakt am Heiligabend ein wunderbares Weihnachtsgeschenk.
Letztes Wochenende, an Dreikönig, haben wir mit Freunden die Skitourensaison auf dem Tanzeck fortgeführt. Sehr früh morgens, bei Dämmerung ging's los an der Taubensteinbahn, steil hoch über die vereiste Piste mit einem Dank an die Harscheisen, und dann rein in die Sonne, hoch auf den unscheinbaren, aber sehr lohnenswerten Aussichtsgipfel.
Nach einer schön firnigen Abfahrt zur Krottenthaler Alm mussten wir im kalten Schatten wieder Auffellen zum Anstieg zum Taubensteinhaus, wo leckeres Chili-Con-Carne und Weissbier lockten. Danach über die ruppige Piste hinunter zum Auto und nahezu staufrei heim nach München.
Heute wollen wir später aufstehen und den Sonntag geruhsam mit einem ausführlichen Frühstück mit frischen Semmeln und Eiern beginnen, und so kommt als Bergziel nur die Gegend um Füssen in Frage. So erreichen wir stau- und stressfrei den Wanderparkplatz Drehhütte gegen halb zwölf mittags und machen uns von dort zügig auf zum Schönleitenschrofen. Die Fahrstrasse zur Hütte ist weitgehend schneefrei, und nur eine Stelle mit freien Blick auf den Forggensee bremst kurz unsere flotte Wanderung.
An der Hütte laufen wir ohne Stopp vorbei, und über einen schneefreien Hang zur schattigen Mühlberger Alpe.
Dort können wir zum ersten Mal das herrliche Wetter erahnen, müssen aber zunächst in klirrender Kälte mit quietschendem Schnee weiter im Schatten zum Joch stapfen. Dort grüsst die Sonne, und etwas höher am Grat auch ein herrlicher 360° Panoramablick.
Die Gipfelrast ist mit zwei Müsliriegeln eher hungrig, und der Wind eher frisch, so steigen wir bald wieder ab durch die herrliche Winterlandschaft zur gemütlichen Hütte mit leckerer Speckknödel- und Leberknödelsuppe.
Im letzten Abendlicht erreichen wir das Auto und fahren glücklich nach einem sehr schönen Winterwandertag ohne Stau und Komplikationen zurück ins graue München.